Advent  Weihnachtszeit 


 

24 kleine Wunder zum Advent 

1. Dezember 
Das Hörnchen paddelt übern See bei kühlem Wind und leichtem Schnee. 
Am Ufer warten Tanten, Neffen zum weihnachtlichen Hörnchen – Treffen. 
2. Dezember
Die Affen lieben – wie man weiß,  die Bäume hoch, die Sonne heiß.
Am kalten Pol im tiefen Schnee friert diesen sechsen Fell und Zeh.

3. Dezember
Den dicken Berg aus süßem Stollen, den könnte man herunterrollen!
Und für die Fahrt mit einem Schlitten würd ich den starken Bären bitten. auf Bergen im Rosinenkleid.
4. Dezember
Marlene stapft mit dicken Socken durch winterweiße große Flocken, begleitet
von vier Herrn im Frack
mit Schirm und Charme und Schabernack.
5. Dezember
Die Schäfchenwolken wimmeln sacht durch hellen Tag und blaue Nacht.
Sie schweben leicht und weich am Himmel, und leise hörst du das Gebimmel von einem Glöckchen aus der Herde:
Ganz zart klingt es – bis hin zur Erde.

6. Dezember
Die beiden Knirpse können lachen, weil sie die schönste Reise machen.
Sie dürfen auf dem Rentier reiten und es zum Weih-
nachtswald begleiten.
Da sucht sich heute Nikolaus die stärksten, schönsten Tiere aus.
Die lassen sich nicht lange bitten und ziehen flink den Weihnachtsschlitten.
7. Dezember
Kein Schmetterling und kein Pirol!
Es ist nur kalt und weiß am Pol.
Der Schneebär aber tanzt im Rocke und bimmelt froh die Schneebärglocke.
8. Dezember
Im tiefen Schnee am Tannensaum, da hatt ich einen Weihnachtstraum:
Ich sah die Bäume in der Ferne und hoch vom Himmel hingen Sterne am Seidenfaden und aus Stroh.
Und oben spielte piccolo
ein Engel auf der Silberflöte
ein Liedchen in der Abendröte.

9. Dezember
Trotz Schnee und Hagel, Wind und Frost klappt im Advent die Eulenpost.
Heut bringt sie Plätzchen mit viel Zimt.
Für welches Kind? 
Für dich bestimmt…

10. Dezember
Beim Schlittenschuhtanz im Sonnenschein schwingt Albatros das Tänzerbein, lehrt Pinguin das erste Gleiten und zierlich übers Eis zu schreiten.
Der Eisbär dreht derweil vier Runden, probt eifrig Dreifuß – schon seit Stunden.
11. Dezember
Die Robben haben sehr gestaunt und wundern sich hier gut gelaunt:
Wie kommt im weiten, kalten Meer bloß dieser Kranz mit Kerzen her?

12. Dezember
Wer guckt im Knabber -
knusper - haus zum Zuckerkuchentürchen raus
und wartet auf den Nikolaus?
Das müsste doch nach Augenschein die kleine Annalisa sein.
13. Dezember
Was ich da seh, du glaubst es nie:
Im Mondschein fährt der Steinbock Ski.
Er gleitet elegant vom Hügel mit Tempo, so als hätt er Flügel. 

14. Dezember
Im Flatterfrack und warmen Söckchen schwingt unser Maestro flink das Söckchen.
Fünf Solosänger schmettern nett ein zwitscherschönes Zaun – Quintett.

15. Dezember
Das Hörnchen hat nicht schlecht gestaunt, als Maulwurf  hier sehr gut gelaunt aus seiner Höhle Kekse buddelt.
Die Hamsterin hat ihn geknuddelt und auf sein schwarzes Fell geküsst, weil Keks nun mal ihr Schönstes ist. 

16.  Dezember
Der Pinguin im kalten Eise
spielt eine hübsche Weise.
Mal sanft piano und mal forte.
Mal mit und auch mal ohne Worte.
Das kleine Lied von Eis und Schnee macht Pinguinchen Herzensweh.
 
17.  Dezember
Dies riesenstarke Flossentier entdeckt in seinem Jagdrevier auf nacktem, ödem Felsgestein
den wunderlichsten Lichterschein:
dem kalten Tier wird’s warm ums Herze – als Leuchtturm dient die Mammutkerze.
18.  Dezember
Fritz Nussknack spielt im Gletschereis für den Verein Blau – Edelweiß.
Er hampelt hin, er hampelt vor.
Doch Moritz schießt das Gletschertor.
 
19.  Dezember
Was macht der Bär an kalten Tagen?
Da musst du mal die Bärin fragen.
Er badet heiß in Schokolade und wärmt sich so die Bärenwade.
20.  Dezember
Katinka wünscht sich manchmal klein und möchte gern ein Vogel sein.
Hoch in der Luft vergnüglich kreisen und so zur Schneeprinzessin reisen!
21.  Dezember
Zum biberlichen Weihnachtsglück
bringt Bibermann das schönste Stück aus dem Revier der Biberin.
Die hängt dann Schmuck und Kugeln hin.
Und nach dem Fest mit viel Behagen lässt sich das Bäumchen noch benagen.
22.  Dezember
Wieder ist es mal so weit:
Die Paket – Geschenke – Zeit.
Tausend bunte Päckchen packen fest verschnürn und gut versacken und dann via Luftversand – Himmels-
pferdchen angespannt – auf der schnellsten Wolken-
schiene in die häuslichen Kamine.
 

23. Dezember
Wer bockig ist, mag wohl die Distel.
Der zärtliche liebt mehr die Mistel.
Herr Erpel trägt im Schnabel kühn so einen Zweig mit Weihnachtsgrün.
Die Mäuschen wissen, was sie müssen:
sich unterm Mistelzweige küssen.

24.  Dezember
Die Mäuschen und die Meeresschweinchen,
die mit den flinken rosa Beinchen, die träumten in der Weihnachtsnacht,
die Engel hätten was gebracht:
viel Schleckerzeug und Schokokuchen und Käsestückchen zum Versuchen.
Nanu, es ist kein Mäusetraum!
Da steht er ja, der Zuckerbaum!

 
 

  *24 kleine Wunder, zauberhafte Adventzeit* 
 
 

 © Copyright 1999 – 2013 by Chr.Vivien