Weihnachten ist bald
Bald nun ist's Weihnachtszeit, Fröhliche Zeit. Jetzt ist der Weihnachtsmann Gar nimmer weit.
Den großen Sack aus!
Ladislaus und Annabella
In der Ecke eines Fensters Unten rechts im Warenhaus Sitzt die Puppe Annabella Mit dem Ladislaus Annabella weint und jammert, Ladislaus, der grunzt und schnauft: Weihnachtsabend ist gekommen, Und die zwei sind nicht verkauft.
Nur in diesem einen Fenster,
Voller Mitleid mit den beiden Läßt der brave alte Mann Von der Wach – und Schließgesellschaft Diese letzte Lampe an. Dann verlässt er Annabella Und den Bären, welcher klagt Und mit sehr gepresster Stimme „Lebewohl“ und „Servus“ sagt.
Und im Hause gegenüber
Zehn Uhr schlägt’s vom nahen Turme, Und fast schlafen beide schon, Da ertönt im Puppenhause
Laut das Puppentelefon.
„Hallo“, fragt der Bär verschlafen. „Hier das Kaufhaus. Wer ruft an?“ Da vernimmt er eine Stimme, Und die brummt: „Der Weihnachtsmann.“ „Oh“, ruft Ladislaus erschrocken.
„Eine Puppe und ein Bär.“
Das ist eine Überraschung. Ladislaus kämmt schnell den Schopf, Und die Puppe Annabella Flicht ein Schleifchen in den Zopf. Ladislaus, der quiekt und jodelt, Annabella lacht und singt, Als der Weihnachtsmann die beiden In den Pferdeschlitten bringt. Und schon zehn Minuten später Kommt ein Schlitten, kommt ein Roß. Und ein Alter steigt vom Schlitten. Und ein Schlüssel knarrt im Schloß. Grad in diesem Augenblicke Kommt der brave alte Mann Von der Wach - und Schließgesellschaft
Wieder kontrollierend an.
Höflich grüßt er die Gesellschaft, Springt zurück ins Warenhaus, Holt die schöne Puppenstube, Und dann trägt er sie hinaus.
„Frohes Fest“, sagt Annabella.
Dann wird’s dunkel in dem Fenster
Unten rechts im Warenhaus.
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