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*lächel*
Meine
Biografie - Stationen meiner Kindheit in dieser wunderschönen Landschaft, im Erzgebirge wurde ich geboren!
Ach
hätt' ich doch damals, als Kind schon gewußt
was
mir heute mit sechzig als Erwachsener bewußt.
Doch
weiß ja ein jeder bestimmt von uns allen,
es
ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Um
Erfahrung zu sammeln und zum Meister zu gelangen,
muß
jeder halt erst mal von unten anfangen.
Und
unten heißt: sehr klein und nicht groß,
erst
wird man mal geboren aus der Mutter lieb Schoß.
Aber
gefragt wurde ich genau so wenig wie alle anderen,
ob
ich denn gern auf dieser Welt möchte wandern?
Es
war halt wie immer, seit Menschengedenken,
die
Liebe zweier Menschen muß neues Leben schenken.

Es
war ein bitter kalter Dezember, der kälteste Jahrgang
im
Jahre 1945.
Und
so erzählte mir meine Mutter als ich zu begreifen begann von jenem Tag
bevor ich geboren
wurde, sie mich noch unter ihrem Herzen trug.
"Gleich
in der Früh"
bin
ich zum Güterbahnhof, wo schon drei Tage lang die Waggons
voll
beladen mit Briketts standen.
Doch
ich ging immer daran vorbei, gleichwohl ich wußte,
dass
es "Daheim" in der Wohnung bitter kalt war.
Nur
heute, heute sollte es wenigstens warm sein in der Stube.
Und
so holte ich mir mit einem Schlitten einen Sack voll Kohlen.
Doch
die Spuren die ich im tiefen Schnee durch den beladenen
Schlittens
hinterließ verrieten mich, welchen der Förster gefolgt war.
Er
schimpfte sehr grob mit mir und forderte mich auf,
den
Sack Kohlen wieder zurück zu bringen.
Zitternd,
frierend erzählte sie dem Förster, dass sie heute noch ein Baby gebären
werde
und
dass es in ihrer bescheidenen Wohnung doch viel zu kalt sein
würde
für die bevorstehende Geburt.
Bei
seinen näheren Betrachtungen ihrer Rundungen, hatte er schließlich
ein Einsehen.
Nahm das Seil vom Schlitten in seine kräftigen Hände
und
zog denselben durch den dicken Schnee bis vor die Haustür.
Und
nicht nur das:
Er
schleppte mir sogar den schweren Sack die Treppe hinauf
und
verabschiedete sich mit den besten Wünschen!"

Das ist das kleine Haus in dem ich geboren wurde, welch zauberhafte Winterlandschaft*
Das
alte Haus ist immer noch nicht abgerissen.
Vielleicht
deshalb, dass es bewahrt blieb für ein
Wiedersehen
mit ihm durch mich?
Aber
eigentlich hätte es mich doch erkennen müssen, denn ich
erkannte
es doch auch im Jahre 1990,
als
sich plötzlich der Eiserne Vorhang hob und Menschen
von
hüben und drüben die Grenze passieren ließ ...!
Mit meinem mir so sehr
geliebten Sandmännchen
welches jeden Abend so schöne Träumerlein-Geschichten erzählte*
Ach, wie vermisste
ich es so sehr!!!
Es
ist das Haus, in welchem ich leider nur 4 1/2 Jahre verweilen durfte, mit ungewissen Kindheitsträumen, darin der Vorwärtsdrang
in
den all zu engen Räumen.
 Aus diesem "Zwangsstaat - Grundzüge des Systems der sozialen Sicherung in der DDR"
flüchtete meine Mutter im Herbst 1950 mit mir über die noch damalige grüne Grenze, welche auch damals noch gefährlich war. Zutiefst, bis heute, hat sich dieses Ereignis in meine Seele eingewurzelt.
Doch diese unsagbare Sehnsucht in mir, war immer gegenwärtig je älter ich wurde...
dieses Häuschen noch einmal besuchen zu dürfen.
Nun
stand ich hier an meiner Geburtsstätte, all meine Erinnerungen wurden wieder lebendig, sogar die Tür nebenan, dieser kleine Raum, war noch vorhanden... wie "Damals"
in diesem mein liebster Ziegenbock wohnte.
Ihm
brachte ich manchmal einen Bund Gemüse mit, welchen ich heimlich stibitzte, was natürlich Folgen mit sich brachte*
wenn
ich meist, alleine vom 2 Km entfernt gelegenen
Kinderheim
(in diesem meine Mutter als Köchin arbeitete)
nach
Hause lief.
Welch
eine Freude, natürlich beiderseits, ihm zu zuschauen, wie es ihm geschmeckt hatte.
Sein
Dankeschön: bestand dann immer darin, daß er kopfnickend mich aufforderte, ich möchte mich an seinen großen Hörnern festhalten
um
mich dreimal zu schaukeln.

Und
eine fremde Frau gießt heute an jenem Platz Blumen,
wo
einst die meiner Mutter blühten,
wobei
sie ein Liedchen himmelwärts singt,
sich
nunmehr nach vielen Jahren der Mühe und Plagen
auch
hoffentlich meine Mutter befindet und
sicherlich
aus dem Himmelstor herab sieht?
Die
Frau lachte mit mir und macht noch einen kleinen Scherz.
Natürlich
konnte sie nicht wissen, was mir dieses kleine alte Häuschen bedeutete vor
vielen vielen Jahren:
nämlich
meine Heimat und Geburtststätte.
Und
nun noch ein wenig Heimatkunde:
Plauen
ist von einem fast geschlossenen Waldgürtel umgeben Natur -,
Landschaftsschutz
-
und Naherholungsgebiete gruppieren sich um die Stadt.
Stadtpark,
LSG Syratal
Es ist eine typische
vogtländische Kuppenlandschaft mit kleinen Bachtälern
und Talauen in unmittelbarer Nähe der Talsperren Pöhl und Pirk.
Auch gibt es eine zauberhafte, berühmte Drachenhöhle und Tropfsteinhöhle
in Syrau!
Wenn du diese unterirdische Welt kennenlernen möchtest, so klicke bitte auf den süssen Drachen


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