Zwei sich liebende Schwäne
Von dunkelnden Wogen hinunter gezogen,
zwei schwimmende Schwäne,
sie schiffen daher,
die Winde, sie schwellen
allmählich die Wellen,
die Nebel, sie senken sich finster und schwer.
Die Schwäne, sie lieben einander und leiden,
nun tun sie es nicht mehr.
Sie können die Glut
nicht länger verschließen,
sie wollen genießen,
verhüllt von den Nebeln, gewiegt von der
Flut.
Sie schmeicheln, sie kosen,
sie trotzen dem Tosen der anrollenden schweren
Lok
oh' Schreck.
Zweie in Eines verschränkt,
wie die sich auch bäumen,
sie glühen und träumen,
in Liebe und Wonne zum Sterben versenkt.
Nach innigem Gatten
ein süßes Ermatten,
da trennt sie der Zug, bevor sie's gedacht,
laßt ruhn das Gefieder!
Ihr seht euch nicht wieder,
der Tag ist vorüber, es dämmert die
Nacht.
Sie sehn sich nicht wieder?
Eure
Copyright
by Chr.Vivien
1999 - 2014