Von Mächten ergriffen 


Im Schloss ist es still und der Tag vergeht 
Einsamkeit schleicht durch die vielen riesen Räume 
sucht ihr Opfer gnadenlos 
zieht mich hinaus und mein Herz in ihren Bann 
dagegen ich mich nicht wehren kann.


Die Traurigkeit, wohnt nun dort, und ist eingezogen, 
läßt sich nicht vertreiben, fühlt sich wohl 
und laugt mich aus, und ich renne hinaus.


Meine Gedanken sie kreisen,
ach, nein lieber nicht
waren doch manches mal sehr schöne Zeiten
sag mir wo sind sie hin?

Umwogen von sehr schönen Stunden 
reißen auf - die ach, nur allzu frischen Wunden
soll'n sie doch vergänglich bleiben!

Erinnerung, nein, mag sie nicht mehr
läßt den Puls nur unnötig viel schneller schlagen.

Liebe, sie fehlt und quält,
ein Fremdwort in den kalt gewordenen Räumen
kein Feuer mehr brennt warm und sanft 
wurde Scheibchenweise entfernt!

Freude - woher soll sie kommen?

Ehrlichkeit, Tugend eine andere Zeit 
der Weg zu ihr ist noch sehr weit.

Toleranz - irgendwo zu finden 
ganz hinten in einer Ecke, 
sie sich dort 
vor der Menschheit verstecke.

"Achtung" ist es, die der Mensch sich wünscht 
unbekannt in allen Ländern dieser Erde
erst am Grabe sie dir gegeben werde.

Mächte der Finsternis, Träume auch genannt! 

Unheimliche Machenschaften in der Nacht
gespenstiger Zauber wird vollbracht.

Und der Morgen hat die Nacht vertrieben,
einsam stehe ich immer noch hier, 
schau mich um -
fort sind die Mächte - welche mich ergriffen. 



Gehe zaghaft ins Schloss hinein 
schließe Schloss und Riegel.

Draußen, vor der Tür, ich weiß, 
lauern sie weiter
die unheimlichen Mächte,
bis zur Abenddunkelheit!

Da - da, sind sie wieder!


Die Sehnsucht bleibt, nur nicht erwachen
wozu auch, geht doch alles seinen Weg!

Freiheit  - gejagt! 

Wann hören sie auf die 
Träume, 

ich renne weiter! 
 

*Nein, nein, pass auf was du machst*

Eure  Vivien
 

*Ewige Sehnsucht, ewige Träumefantasie*
 
 

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1999 - 2014