Halte durch MUTTER - Erde
Frau aus meinem Hauch
INSEL
für einsame Boote ohne Windsegel
im All
Die traurigen Worte allein, geben uns für kurze Zeit Erleichterung
-
wenn wir sie im Wunsche der Vertrautheit aussprechen können,
zu wem auch immer.
Doch wenn sie uns fesseln, immer wiederkehrend Kreise in uns ziehen
und zum Zünglein an der inneren Waagschale unserer Seelenachse
werden,
weil ihr Gewicht dem schwerer Mühlensteine gleicht,
dann gerät man leicht in einen unbarmherzigen Sog der Selbsttäuschung
in dem die Frage, die Antwort erschlägt.
Deshalb muß man sie bei Sonnenschein ertränken
in aufgeschobenen Verpflichtungen.
Dann - später mal - vielleicht werden die traurigen Worte nachvollziehbar,
weil sie nicht mehr nur von Schmerzen zeugen,
sondern weil Traurigkeit dann wie Rauhreif auf ihrer Oberfläche
liegt und
ein dem Handeln vorausgehendes verstehen erzeugt.
Und wisse es gibt noch viele träumende Himmelsreiter,
nein - suchen muß man sie nicht,
sie enttarnen sich von alleine, gehen aufeinander zu
-
immer wieder!!!
Himmelsreiter meinen
wenn nämlich Kinder,
betrunkene, träumende "Realitäten" erfahren,
sie nicht unwahrer sein müssen,
als die gesellschaftlichen Konventionen der Wirklichkeit.
Himmelsreiter geben Antwort: wenn man fragt!
"Warum muß alles so schwer wie ein Stein sein
und warum empfindet man diesen so schwer" ...?
Dann antwortet er!
"Nun, weil der Mensch schwer zu tragen hat an den kahlen Steinen
die da eingeschlossen sind in ihrer eigenen Herrlichkeit
und so springen diese mit unseren grünen Träumen um -
wie kahle Steine mit grünen Träumen".
Und weil viele dieser "Steine" vergangene sind von denen wir uns
nicht lösen können oder wollen
und wir ihnen die Macht geben über unsere Zukunft zu bestimmen.
Die Last wird somit immer schwerer und es ist immer die Last,
"die der Andere nicht trägt"!
Um dieses zu überwinden muß man seine eigene Größe
erkennen,
denn das Große am Menschen ist,
das er eine Brücke und kein Zweck ist.
Ein Übergang und ein Untergang in einem in seiner Liebe,
für die er aber die Liebe der Anderen braucht!
Meinem einsamen Boote
Himmelsreiter im All
wünsche ich sehr viele kräftige Windsegel,
möge sein Seelenschiff niemals untergehn
und ihn an seinen Träumesandstrand bringen!
Denn ohne Compass kommt niemand an!
Eure Vivien
Copyright by Chr.Vivien
1999 - 2014