Scheinbar...


trieb mich das warme Wasser
dieses Ozeans auf eine Insel zu,
und es war nicht salzig.

Die Fische traten mit mir in
ausgelassene Spiele und warfen
zum Schluß mit Steinen nach mir,
die ihnen scheinbar plötzlich zur
Verfügung standen.

So daß ich wieder abtauchte und
bis Heute die tiefen aller Wasser
allein durchstreife und
scheinbar schon unendlich
schwimme und schwimme.

Und alles wartet nur darauf, daß eine
Stimme sagt ... tauch
doch endlich wieder auf...!





Sehnsucht ...



Sehnsucht, nach irgend etwas, was im Innersten verborgen,
nach jemandem der die Arme ausbreitet,
aber die Hände ins Leere greifen.
Glück, ist das Glück ????

Du kannst es nicht greifen, in der Hand halten und sehen,
Glück kannst du nur fühlen,
es ist wie Wasser, das zwischen deinen Händen fließt.
Halte es auf, du kannst es nicht, es gleitet dahin.

Verlangen, nach etwas, was nicht da ist,
nur zum träumen, wie ein Schrei im Wind.
Die Seele, wie Tränen in den Augen,
verlassen, um dann aufzuhören, die Seele hat ausgeweint.

Aber alles bleibt, die Einsamkeit, du mußt sie bekämpfen
und die Zeit wird es bringen.
Und hält in Händen:
Glück, Sehnsucht und Verlangen!



Blau ...



...seh ich nach draußen, und dort rollt der Tau
wie über deinen Hals vom Gras, da wollen warme
und braune Knospen näher an das Licht.

Der Himmel macht sie munter
er ist Blau.
Am Waldrand kommt die Sonne aus der Nacht
ich sehne mich nach dir, ich bin erwacht ...!



Was immer Du erlebst...


Der Duft nach dem Regen
im nassen Kleinmädchen-Haar,
geheime Spiele,
verboten und wunderbar,
die Angst im finsteren Keller,
nachts und allein,
der Hund, der getreten wird,
bloß weil er Hund ist und klein,
der Lehrer, der dich
gehorchen und lügen lehrt,
der Schrei eines Zugs,
der mit dir in die Einsamkeit fährt,
die künstlichen Zähne
im Glas am Bett Onkel Pauls
und der traurige Hut
auf dem Kopf eines Droschkengauls,
der Freund, der schweigend
für dich die Prügel bezieht,
und der Feind der dich hasst,
nur weil er dich glücklich sieht.

Und jede Einzelheit – denkst du noch daran ? –
war einmal wichtig, nichts schien dir banal,
denn alles das erlebt man irgendwann
zum erstenmal.

Das Geheimnis der Tür,
hinter der jemand Geige spielt,
das Kind, das auf dich
mit dem Spielzeugrevolver zielt,
die Finsternis einer Umarmung,
in der man nicht liebt,
der Hunger nach einer Speise,
die es nicht gibt,
das bezaubernde Lächeln
der Braut im unmöglichen Kleid,
der Arzt, der dir sagt:

„Es war alles umsonst – tut mir Leid“,

das Fischerboot –
und der Meerwind in deinem Haar,
dein Spiegelbild
hinter Flaschen in einer Bar,
das sanfte Licht
eines Sterns im nächtlichen Blau
und der Schatten von Laub
auf der Haut einer schlafenden Frau.

Und jede Einzelheit – du denkst nicht daran –
wird einmal wichtig, nichts mehr ist banal,
denn alles das erlebst du irgendwann
zum letzten Mal.


 

Vivien wünscht euch liebe Träume wann auch immer,
tja eigentlich immer ...
egal ob bei Tag oder bei Nacht ...



doch eher am Tage da sind auch diese wach,
denn in der Nacht da schlafen mit uns -
auch diese ... *lächel*
 


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© Copyright 1999 - 2015 - 70 Jahre nach meinem Tod zu Bildergrafiken  - Text - by Chr. Vivien