Eine wunderschöne Erzählung aus dem Englischen von Salah Naoura
Mediapartner Satz und Repro GmbH,
69502 Hemsbach Printed in Singapore
Übersetzt von Axel Scheffler
Beltz & Gelberg Verlag, Weinheim
ISBN 3 407 79292 1

Meine lieben Träumerlis* wie immer haben mir die einfachen Bilderchen nicht gefallen
und so habe ich sie etwas verunstaltet, mit einem etwas bunteren Hintergrund versehen,
die Originalbilder ausgeschnitten und eingefügt.
An dieser Stelle, möchte ich mich wieder bei dir, euch, herzallerliebst bedanken für deinen,
euren lieben Besuch in meiner *Fantasia*  –- *Märchenwelt* in dieser wie es meine Zeit,
Gesundheit, Ausdauer erlaubt, bemüht bin reizende, besondere Märchen einzufügen.
Nun wünsche ich dir, euch, wieder ein liebevolles Verweilen,  Zeit beim leseln*
 


Vorgeschichte:

Das Leben von He Duda ist voller Fragen. He Duda weiß nicht, was er ist,
er weiß nicht, wo er wohnen und was er essen soll.
Und er weiß nicht, warum er so große Füße hat.
Doch auf alles findet sich eine Antwort.

He Duda wusste nicht, was er war.
„Bin ich ein Affee?“, dachte er.

„Bin ich ein KoalaBär?“ 
„Bin ich ein Stachelschwein?“

He Duda wusste nicht, wo er wohnen sollte.
„Soll ich in einer Höhle wohnen?“, dachte er.
„Oder in einem Nest?
„Oder in einem Spinnennetz?
He Duda wusste nicht, was er essen sollte.
„Soll ich Fisch essen?“, dachte er.
„Oder Kartoffeln?
„Oder Würmer?
He Duda wusste nicht, warum er so große Füße hatte. 

„Vielleicht als Sitz für Mäuse?“ 

„Vielleicht als Regenschutz?“ 

He Duda sah die Vögel im Baum und beschloss,

auf einem Baum zu wohnen. 

He Duda sah, dass die Eichhörnchen Eicheln aßen,

und beschloss, Eicheln zu essen. 
 

Eines Tages war auf der Waldlichtung alles in heller Aufregung.
Alle Kaninchen versammelten sich unter He Dudas Baum.
„He Duda! Du musst sofort runterkommen!“, riefen sie. „dahinten kommt das lange Luder!“

„Lange Luda?“, fragte He Duda. „Wer ist denn das?“
Aber die Kaninchen waren viel zu aufgeregt, um zu antworten.
Sie rannten in alle Richtungen davon und

verschwanden in ihren Löchern. 

He Duda blieb auf seinem Baum sitzen,
knabberte noch eine Eichel und dachte über seine großen Füße nach.

Lange Luda kroch aus dem Gebüsch. 
Ihre Zähne waren so scharf wie Glassplitter und ihre Augen waren so schnell wie Flöhe.
Lange Luda schlich um die Löcher, aber kein Kaninchen ließ sich blicken.

Lange Luda sah nach oben. He Duda winkte.
Lange Luda begann, den Baum hinaufzuklettern. 
Die anderen Kaninchen streckten die Nasen aus ihren Löchern und zitterten.

„Hallo!“, sagte He Duda zu Lange Luda.

„Bist du ein Dachs?“ „Oder ein Elefant?

„Oder ein schnabeliges Schnabeltier?

Lange Luda kam näher. „Nein, mein Freund“, flüsterte sie.

„Ich bin ein Wiesel.“ 

„Wohnst du in einem Teich?“, fragte He Duda.

„Oder auf einem Damm?“

„Oder in einer Hundehütte?“

Lange Luda kam noch näher.
„Nein, mein Freund“, zischte sie.
„Ich wohne in der dunkelsten Ecke des Waldes.“

„Frisst du Kohl?“, fragte He Duda.
„Frisst du Insekten?“    „Frisst du Obst?“
Lange Luda kam direkt auf  He Duda zu.
„Nein, mein Freund“, fauchte sie. „Ich fresse Kaninchen! Kaninchen wie dich!“

He Duda wurde blass. 

„Bin ich … ein Kaninchen?“, stotterte er.

Lange Luda nickte und leckte sich die Lippen und sprang!

He Duda musste nicht lange überlegen.
Blitzschnell drehte er sich um und schlug mit seinen Riesenfüßen aus.

Lange Luda segelte durch die Luft, weit weit weg,

dahin zurück, wo sie hergekommen war. 

Die anderen Kaninchen hüpften herum und schrien Hurra und umarmten sich.

He Duda, du bist ein Held!“, riefen sie. 

„Wie komisch“, überlegte He Duda.

„Ich dachte, ich wäre ein Kaninchen.“

Nun ist die liebreizende Geschichte von He Duda aus,

*er nun weiß, weshalb lange Füße gut sind!

*hast du kleine Füße, sei nicht traurig, es gelten vielmehr die inneren Werte!