Unser

 Wiesen - Krankenhaus


   An einem sonnig warmen Tag gingen die Wichtel  Schnick

  und Schnack  seit der sechsten Morgenstund'
                                     durch den bunten Wiesengrund.
                       Sammelten Kräuter, gaben acht, daß es jeder richtig macht.

             In der späten Mittagsstunde rasten sie im Wiesengrunde.
                     Da fliegt etwas mit viel Gesumm dem

Schnick 
um die Nase herum.
"Das wird wohl eine Hummel sein!" Es kommt näher.
Aber nein:

Eine Wespe   fliegt heran,
dem kleinen Schnick wird es ganz bang.

"Du willst mich wohl stechen, du kleines Biest,
wie das bei Wespen üblich ist.
"Er scheucht sie fort mit seiner Hand.
Doch sie fliegt nur zum Flaschenrand.

"Mich schlagen", denkt diese, "na warte nur du,
jetzt laß ich dir erst recht keine Ruh'.

" Setzt sich ganz frech auf Schnicks Bein,
drückt ihren giftigen Stachel hinein.

Das Beinchen wird rot  und dick,
es tut weh, dem kleinen Schnick.

Schnack sagt: 
"Komm, verzage nicht, auf meinem Rücken trag'
ich dich ganz schnell ins Wiesenkrankenhaus,


                     da hilft bestimmt die Schwester  Maus:

" Wie ein Ballon, oh Graus,
sieht jetzt das kleine Beinchen aus.

"Oh je" sagt hier der Doktor, 
"wie ich seh',
steckt der Stachel, und das tut weh.

Schwester Maus soll es mit Salmiak betupfen
und auch kühle Umschläge benutzen,
Baldrian, Hopfen und Honigklee
zur Beruhigung als Tasse Tee.

Ruhig liegen muß das Bein, bald wird's überstanden sein."
Und nach einem Tag ist's klar;

Der Stich ist weg - wie wunderbar!

  

        Auch diese Geschichte darf  in meinem Märchenbuch
                   nicht  fehlen , band es  hier nochmals ein
                               für die ganz neuen Leser *lächel*
 

           Mich hat sie nicht gestochen Zurück zum Märchenbuch    * lach *
 
 



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