Wie
durch eine undurchsichtige Wand
ist das
Zabalonialand
zum Schloß
getrennt.
Seht
selbst was sich hinter diesem Wolkenschloss
verbirgt.
Ich
lasse euch ein wenig selbst träumen.
Weit, sehr weit
ist der Weg zum Schloß und nur in seinen Träumen gelangt man dort hin, denn dort wohnt die Köngin
mit ihrem Gemahl
und ihren Untertanen.
Papageekas - Zauberschloß
Es
liegt ein Schloß tief in den Wolken und sein Lied von Sehnsucht schwer,
singt
der Wind es beginnt lang ist's her!
Versunkene
Schiffe mit goldener Last, still am Wege zum grünen Palast,
da
wohnt eine Königin in Glanz und in Pracht,
aber
ringsum ist ewige Nacht!
Nachts
steigt die Königin heraus aus dem Schloß und
mit
dem Sturm klagt sie allem ihr Weh.
Niemand
verstand die Wellen die sich morgen's fanden
denn
ihre Gedanken ertranken tief im dem Schloß.
Singt
ein Lied singt der Wind hört es klingt, lang ist's her !
Eines
Morgens war es Papageeka
leid zu singen und so trat
sie erneut vor
ihr Schloßtor!
Sie
rief ihre Untertanen.
Das
Blau
kam. Es war sanft und mild. Es begrüßte die Frau
freundlich
und erfüllte den Himmel, und verschwand leise.
Dann
rief sie das Rot.
Es warf sie fast um. Doch sie befahl ihm
ein
Pferd zu sein und so durchritt sie das Königreich.
Das
Rot
war
wild und tat gefährliche Dinge.
Sie
fühlte sich auch wild und gefährlich.
Irgendwann
hatte sie genug und befahl dem Rot
zu
verschwinden.
Es
blieb ein bißchen Rosa,
aber nicht lange,
denn
dann kam das Gelb.
"Bleib!", sagte sie,"
du
bist so schön warm und hell."
Aber
das Gelb
war nicht nur warm und hell, sondern konnte
auch
zickig und gemein sein.
Doch
das konnte Papageeka
auch, und so kam es zum Streit.
Das
sanfte Blau
wollte schlichten,
aber
es konnte sich nicht durchsetzen.
Dann
kam noch neugierig das Rot
dazu,
und alles wurde Grau.
Und
Grauer.
Und
Grauer.
Papageeka war
Grau,
das Schloß war Grau,
der
Berg war Grau,
der
Himmel war Grau."Hau
ab!",
sagte
Papageeka
Sie schimpfte, tobte, schrie!
Das
Grau
ließ
sich nichts befehlen, es blieb.
So
verging eine lange Zeit.
Die
Königin der Farben
war keine Frau
mehr.
Sie
war nicht mehr sanft,
nicht
mehr wild,
nicht
mehr warm,
nur
noch traurig.
Da
mußte Papageeka
weinen.
Erst
ganz schwach und leise, dann immer stärker und lauter.
Es
quollen Mengen von Tränen hervor, und je mehr sie weinte,
umso
mehr verschwand das Grau.
Stattdessen
waren überall ihre Tränen.
Und
da waren sie wieder:
Das
sanfte Blau,
das
wilde Rot,
das
warme und manchmal gemeine Gelb.
Sie
spielten zusammen,
sie
tanzten zusammen,
bis
sie müde wurden.
Dann
deckte das sanfte Blau
alles zu.
Hiermit
ist nun meine Traumwelt zu Ende, hoffe sehr sie hat Dir ein wenig Freude bereitet, keine Traurigkeit in Deinem Herzen hinterlassen.
Denn:
Wie sagte einst Christian Barnard, zu Sophia Loren
In diesem Satz steckt sehr viel Lebensweisheit. Weine nie über Dinge, die nicht über Dich weinen können.
90%
aller Dinge, über die wir uns erregen, sind es nicht Wert,
schaden
nur dem Herzen.
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