Weihnachtsengel

         Abends in der Weihnachtszeit sind die Straßen tief verschneit.
            kleine Lichtlein   in der Hand, 
schweben Engel  übers Land.
  schaun, ob alle Kinder brav sind ,
ob sie schon im tiefen Schlaf sind.

Fliegen ein und fliegen aus,
horchen durch das ganze Haus.
Hört ihr's klingeln  vor demTor?

            Sicher steht schon eins  davor.
                     

Der Traum
 Ich lag und schlief;
da träumte mir ein wunderschönerTraum:
Es stand auf unserm Tisch vor mir
ein hoher Weihnachtsbaum.
Und bunte Lichter ohne Zahl, die brannten ringsumher
die Zweige waren allzumal von goldnen Äpfeln schwer.
Und Zuckerpuppen hingen dran;
das war mal eine Pracht!
  Da gab´s, was ich nur wünschen kann
und was mir Freude macht.
Und als ich nach dem Baume sah und ganz verwundert stand,
nach einem Apfel griff ich da,
und alles, alles schwand.

Da wacht´ ich auf aus meinem Traum,
und dunkel war´s um mich.
Du lieber, schöner Weihnachtsbaum, sag an, wo find´ ich dich?
Da war es just, als rief er mir:
"Du darfst nur artig sein;
dann steh´ ich wiederum vor dir;
jetzt aber schlaf nur ein!

Und wenn du folgst und artig bist, dann ist erfüllt dein Traum,
    dann bringet dir der heil´ge Christ den
schönsten Weihnachtsbaum."

(Heinrich Hoffmann v. Fallersleben)


 


Die Zeit ist erfüllt, nun ist es soweit, in der himmlischen
Werkstadt steht alles bereit.
Weit offen gemacht das goldene Tor, große
Weihnachtsschlitten stehen davor.

All die Püppchen und Wagen und Pferde und Glaskugeln

             müssen hinab zur Erde. 
      Wir Kinder schliefen ohne Kummer und Sorgen und träumten

schön, denn Weihnacht' war morgen.
Was würde er bringen, der morgige Tag? 
All die Spielsachen die wir so gerne möchten?
Der Mond, der hoch oben am Himmelszelt stand,
warf ein helles Licht über das ganze Land.
Doch was war das?
Ich traute meinen Augen nicht.
Ein Schlitten mit acht Rentieren erschien mir im Licht.
Es kam immer näher, das stolze Gespann.
Ich erkannte den Kutscher, es war ... der Weihnachtsmann.

Mit tiefer Stimme rief er den Rentieren zu:

                "Lauft schnell, ihrLieben. 

Der Tag kommt im Nu!"

Augenblicke später jetzt war ich hellwach - hörte

                 ich Geräusche auf dem Dach. 

Ganz deutlich zu hören das getrappel von Hufen,
und schließlich ein Zischen - das Gleiten von Kufen.

Der Weihnachtsmann kommt!
Nun war ich gespannt und in Sekundenschnelle
ins Wohnzimmer gerannt.

                              Dort stand er tatsächlich, der Weihnachtsmann. 

          Und wir Kinder 

auf derTreppe: 
 

"Seht ihn euch an!"
Seine Gestalt war groß. Sein Bauch kugelrund.
Ein schneeweißen Bart umgab seinen Mund.

Sein Gesicht war so selig, seine Wangen hochrot.
Es war ein prächtiges Bild, das sich uns bot.
Plötzlich hatte er uns auf der Treppe entdeckt,
am liebsten hätten wir uns schnell versteckt.
Doch mit zwinkerndem Auge und einem Lächeln im Gesicht
kam der Weihnachtsmann zu uns
und tat seine Pflicht.
Er leerte den Weihnachtssack unter dem Baum

                                                  und verteilte Geschenke im ganzen Raum.

Als alles am Platz lag, Stück für Stück,
kehrte er durch den Schornstein aufs Dach zurück.
Auf den Schlitten geschwind, und der Rentiere acht

                        zogen das Gefährt in die heilige Nacht.

      Wir Kinder am Fenster  blickten ihm
                                                                      hinterher.
                        Wie wunderbar!

Es weihnachtet sehr!
Nun ist er fort, der Weihnachtsmann.

           Er kommt wieder  ich glaub' daran...
                   

Christkindchen 
Ich hab's glitzern gesehen in der Stube drin und leuchten
von herrlichem Schein, und Goldflinzelchen
fielen zur Erde hin, das kann nur vom Christkind sein,
das mit den Flügelchen schwebt um den Tannenbaum
und die Nüsse dranhängt mit goldenem Schaum.

Hört ihr das Singen, das feine Klingen?

        Das kommt von den seidenen Engel  schwingen.
Seid leise, daß keins von ihnen erschrickt
und gar mit all den feinen Sachen weiterfliegt.

                  

Mit zitternden Händchen,
mit glühenden Bäckchen,
packen wir aus unsere Päckchen:-

                 

Endlich

                einen Nachttopf  für uns alle Vier ...

                            liebes Christkind,  wir danken dir!

       Überall tönet durch die Lüfte froher Schall.
                     Weihnachtston,
                                         Weihnachtsbaum,

                          Weihnachtsduft, 
                  Weihnachtszauber in jedem Raum!

Fröhliche Weihnacht! 
Überall tönet durch die Lüfte
froher Schall.

 
 

                 Mit Zischen und Krachen und alles, was brausend,
                                           so wollen sie feiern das 3. Jahrtausend.
                         Doch was wird es uns bringen -

            das 21. Jahrhundert?

                       Ich hoffe nur Gutes, für Dich und für mich
             und für Alle Menschen dieser wunderbaren Erde!!!

               Möchtest du Silvestersternchen am Himmel sehn,
                         so klicke auf die friedliche Zauberstadt.

*Zur Silvesterseite*